Die Erkrankung Krebs begleitet die Menschheit schon sehr lange. Zuerst wurde sie im antiken Griechenland beschrieben. Doch was ist Krebs und wie entsteht er? Im Folgenden geben wir Ihnen einen kurzen Überblick.
Krebs ist eine Entartung von Zellen. Die Entartung entsteht, wenn Mechanismen zur Reparatur und Zellteilung innerhalb der Zellen nicht mehr funktionieren und sich diese kranken Zellen vermehren. Dafür verantwortlich sind Schäden im Erbgut der jeweiligen Zellen. Häufig vermehren sich diese Zellen auch deutlich schneller als ihre gesunden Zellnachbarn. Neben einem schnellen Wachstum sind Krebszellen auch nicht funktional. Das bedeutet, dass sie nicht die ihnen angedachten Funktionen übernehmen können, also beispielsweise den Austausch von Luft in der Lunge oder das Filtern von Gift- und Nährstoffen in der Leber. Die entarteten Zellen verdrängen nach und nach die gesunden Zellen. Ob und wann Beschwerden auftreten, ist von Krebsart zu Krebsart unterschiedlich.
Bei vielen Krebsarten spielt das Alter eine entscheidende Rolle. Mit zunehmendem Alter versagen die Reparaturmechanismen der Zellen immer häufiger. Hinzu kommen äußere Faktoren, die mit steigendem Alter auf die Zellen einwirken. Gemeint sind z.B. Gifte (dazu zählen auch Nikotin und Alkohol), zellschädigende Strahlung (wie die Sonne) oder auch Ernährungsgewohnheiten.
Im Laufe der Jahre konnten einige Risikofaktoren, die im Zusammenhang mit der Entstehung von Krebs stehen, identifiziert werden:
Im Prinzip kann Krebs von jedem Körpergewebe ausgehen und in jedem Körpergewebe vorkommen. Das bedeutet, dass bösartige Krebszellen aus der Lunge auch im Gehirn Tochterzellen bilden können. In einem Gewebe können aber auch unterschiedliche Krebsarten entstehen. Am Beispiel des Lungenkrebses wird es verständlich. Früher wurde Lungenkrebs in nur zwei unterschiedliche Formen unterteilt: das kleinzellige und das nichtkleinzellige Karzinom. Anhand immer spezifischer und feiner werdender Analysen, sowohl in der mikroskopischen als auch der genetischen Analyse des Tumormaterials, kann man mittlerweile viel mehr Tumore unterscheiden. Es werden auch immer neue Unterarten entdeckt, die auch eine immer spezifischere Therapie ermöglichen.
Welche Krebsart am häufigsten auftritt ist vor allem vom Geschlecht abhängig. Beinahe ein Drittel aller Frauen erkranken in ihrem Leben einmal an Brustkrebs, ungefähr ein Viertel aller Männer erkranken einmal in Ihrem Leben an Prostatakrebs. Dann folgen Darm- und Lungenkrebs – allerdings unterschiedlich häufig bei Männern und Frauen. Wir haben für Sie Übersichten der häufigsten Krebserkrankungen von Männern und Frauen erstellt:
Ob eine Krebsart heilbar ist, hängt vor allem davon ab, wann er entdeckt wird. Je früher der Krebs entdeckt wird, desto höher sind die Chancen, dass er geheilt werden kann. Viele Krebsarten werden erst dann entdeckt, wenn sie Symptome auslösen. Bis das passiert, ist der Tumor meist schon weit fortgeschritten und hat sich nicht nur im ursprünglichen Gewebe, sondern auch in anderen Geweben ausgebreitet. Krebsvorsorge und Krebsfrüherkennung sind daher die wichtigsten Waffen im Kampf gegen den Krebs. Um Krebs zu bekämpfen, kommen unterschiedliche Therapien zum Einsatz. Lesen Sie hier mehr zu den verschiedenen Therapiearten.
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