Was bedeutet eigentlich Beikost? Beikost heißt, dass Ihr Kind neben der Milch nun auch andere Nahrung bekommt. Die Beikost ersetzt also nicht die Milch, zunächst ergänzt sie diese. Wir haben für Sie Wissenswertes über Beikost zusammengetragen.
Mit der Beikost können Sie nach dem vierten Monat beginnen. Vorher sorgen die natürlichen Reflexe Ihres Kindes dafür, dass es feste Nahrung ausspuckt. Wenn Ihr Kind zu diesem Zeitpunkt noch keinen Brei essen möchte, ist das völlig in Ordnung. Das Einführen der Beikost ist ein großer Entwicklungsschritt der Ihrem Kleinen und Ihnen viel abverlangt. Viele Experten raten daher, sich für diesen Schritt Zeit zu nehmen. Denn es muss nicht immer von Anfang an funktionieren. Aber lassen Sie sich nicht entmutigen. Wenn Sie ihr Kind genau beobachten, können Sie feststellen, wann es selbst signalisiert, dass es mehr als „nur“ Milch möchte. Diese Zeichen können beispielsweise sein:
Wichtig ist aber auch hier: Alle Kinder sind in Ihrer Entwicklung unterschiedlich, der Vergleich mit Kindern ähnlichen Alters tut weder Ihnen, noch Ihrem Kind gut.
Ein Beikostplan sieht die stufenweise Erhöhung der festen oder eher breiförmigen Ernährung vor. Der untenstehende „Vier Stufen Plan“ gibt Ihnen eine Orientierung. In unserem Beikostplan wird zunächst die Mittagsmilch durch einen Brei ersetzt. Dann werden die Zwischenmahlzeiten ersetzt und zuletzt das Frühstück oder Abendessen. Viele Eltern fragen sich: Wie groß ist eine Portion? Hier finden Sie den Plan und ein Beispielrezept aus jeder Stufe, das Ihnen auch dabei hilft die jeweilige Portionsgröße abzuschätzen.
Nach dem 4. Monat beginnt die Einführung der Beikost stufenweise - bis ihr Kind mit 1 Jahr so essen kann wie die Großen.
Frühstück
Muttermilch/Säuglingsmilch
Zwischenmahlzeit
Muttermilch/Säuglingsmilch
Mittagessen
1. Gemüsebrei mit Erweiterung um Stärkebeilage, Fleisch und Getreideflocken
Zwischenmahlzeit
Muttermilch/Säuglingsmilch
Abendessen
Muttermilch/Säuglingsmilch
Frühstück
Muttermilch/Säuglingsmilch
Zwischenmahlzeit
Getreide-Obst-Brei (auch nachmittags möglich)
Mittagessen
Gemüsebrei mit Erweiterung um Stärkebeilage, Fleisch und Getreideflocken, nach dem 6. Monat Fisch und Ei möglich
Zwischenmahlzeit
Milch-Getreide-Brei (auch morgens oder abends möglich)
Abendessen
Muttermilch/Säuglingsmilch
Frühstück
Muttermilch/Säuglingsmilch (auch abends möglich)
Zwischenmahlzeit
Getreide-Obst-Brei
Mittagessen
stückiger Gemüsebrei mit Erweiterung um Stärkebeilage, Fleisch und Getreideflocken, nach dem 6. Monat Fisch und Ei möglich
Zwischenmahlzeit
Getreide-Obst-Brei
Abendessen
Milch-Getreide-Brei (auch morgens möglich)
Frühstück
Muttermilch/Säuglingsmilch (auch abends möglich)
Zwischenmahlzeit
Getreide-Obst-Brei mit Stückchen und auch frischem Obst
Mittagessen
Mittagsmahlzeiten an die Großen annähern
Zwischenmahlzeit
Brotscheibe mit Butter, Obst in Scheiben, auch morgens oder abends möglich
Abendessen
Milch-Getreide-Brei (auch morgens möglich)
Frühstück
Brot mit Butter und dünnem Belag, Kuhmilch zum Trinken
Zwischenmahlzeit
Obst
Mittagessen
Mittagsmahlzeiten wie die Großen
Zwischenmahlzeit
Obst
Abendessen
Brot mit Butter und dünnem Belag, Kuhmilch zum Trinken
Die meisten Rezepte für Babybrei sind sehr einfach. Sie können die Breie selber machen und auch größere Portionen kochen und dann einfrieren. Um die Portionsgrößen abschätzen zu können, verwenden Sie am besten handelsübliche Babygläschen. Es gibt mittlerweile sehr viele Anbieter von wiederverwendbaren Behältern für Babynahrung. Sie können aber auch befreundete Eltern, die Fertigbreie benutzen, nach leeren Gläschen fragen. Bei den Zutaten sollten Sie ein Gemüse nach dem anderen einführen, um Ihr Kind nicht zu überfordern. Die ersten Breie bestehen aus nur einem Gemüse und einem Speiseöl, die genauen Rezepte finden Sie im Beikostplan.
Ja, es gibt Lebensmittel, die nicht in den Babybrei gehören. Für Ihren Brei sollten Sie keinen rohen Fisch oder rohes Fleisch verwenden. Auch auf kaltgeschleuderten Honig sollten Sie verzichten. Kuhmilch können Sie in den Breien ab der Stufe zwei verwenden. Also nach dem 5. beziehungsweise 7. Monat.
Der Übergang vom Stillen oder dem ausschließlichen Füttern von Fläschchen zum Füttern mit einem Löffel kann hart sein. Nicht nur für Ihr Kind, sondern auch für Sie. Lag es vorher beim Füttern meist in Ihren Armen, soll es nun sitzen. Sie können den Übergang erleichtern, indem Sie Ihr Kleines zunächst auf Ihrem Schoß sitzend füttern. So fühlt es sich weiterhin geborgen und beschützt und Sie überfordern es nicht mit zu viel Neuem auf einmal. Es kann vorkommen , dass Ihr Kind den gefütterten Brei wieder komplett ausspuckt. Tut es dies ist es kein Zeichen, dass es den Brei nicht mag, vielleicht ist ihr Kind noch nicht so weit.
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