Das Gefühl, einen zu engen Hut zu tragen, ein drückender, dumpfer Schmerz – so werden Spannungskopfschmerzen häufig beschrieben. Lesen Sie, wie sich Spannungskopfschmerzen von anderen Kopfschmerzen unterscheiden, was Sie tun können, um Spannungskopfschmerzen zu lösen, und wie Sie sie vermeiden können.
Spannungskopfschmerzen zählen, wie zum Beispiel die Migräne, zu den primären Kopfschmerzerkrankungen. Das bedeutet, dass sie nicht als Symptom einer anderen Erkrankung auftreten, sondern eine eigenständige Erkrankung darstellen. Spannungskopfschmerzen und Migräne sind die häufigsten primären Kopfschmerzerkrankungen. Es kann sehr schwierig sein, die beiden Erkrankungen voneinander zu unterscheiden. Denn häufig ähneln sich eine beginnende Migräne und ein beginnender Spannungskopfschmerz. Mehr zur Migräne finden Sie hier.
Spannungskopfschmerzen können entweder nur kurz dauern, also ungefähr eine halbe Stunde, oder bis zu sieben Tage anhalten. Die Zeit vom Auftreten der Schmerzen bis zu ihrem Abklingen wird als Episode bezeichnet. Es ist möglich, dass Ihre Kopfschmerzen immer ungefähr gleich lang andauern, es ist aber auch möglich, dass eine Episode nur eine halbe Stunde anhält und die nächste Episode einen Tag dauert.
Es gibt verschiedenen Kriterien für die unterschiedlichen Unterarten von Spannungskopfschmerzen. Neben unterschiedlichen Symptomen ist vor allem die Häufigkeit der Kopfschmerzen entscheidend. Unterschieden werden:
Da beim häufigen und sporadischen Spannungskopfschmerz die gleichen Symptome auftreten, die gleichen Ursachen vermutet werden und sie sich lediglich in ihrer Häufigkeit unterscheiden, werden sie oft als episodischer Spannungskopfschmerz zusammengefasst.
Über die tatsächlichen Ursachen für Spannungskopfschmerzen ist bisher noch nichts oder nur sehr wenig bekannt. In Fachkreisen werden aber einige Erklärungsversuche und Zusammenhänge diskutiert, je nachdem welche Art der Spannungskopfschmerzen vorliegt. Es gibt jedoch Unterschiede zwischen den Erklärungsansätzen, je nachdem, ob es sich um einen episodischen oder einen Spannungskopfschmerz handelt. Wir haben für Sie die unterschiedlichen Erklärungsansätze zusammengefasst.
Manche Menschen beschreiben Spannungskopfschmerzen mit dem Gefühl, als würden sie einen zu engen Hut tragen. Weitere typische Symptome von Spannungskopfschmerzen sind:
Die unterschiedlichen Kopfschmerzarten sind häufig schwer zu unterscheiden. Es können auch Mischformen auftreten. Daher werden Diagnosen häufig auch über Symptome ausgeschlossen. Wenn untenstehende Symptome auftreten, handelt es sich daher nicht um Spannungskopfschmerzen.
Neben den Symptomen können Kopfschmerzen auch Folgen haben, wie beispielsweise Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche oder Kreislaufprobleme.
Bei der Behandlung von Spannungskopfschmerzen wird nicht unterschieden, welche Art von Spannungskopfschmerzen Sie haben. Wie bei allen Kopfschmerzformen gilt, dass Sie versuchen sollten, sich zurückzuziehen, Ruhe zu finden und sich zu entspannen. Viele Betroffene berichten, dass ihnen Pfefferminzöl auf den Schläfen gegen die Spannungskopfschmerzen hilft. Auch ein kühlender Waschlappen auf den am stärksten schmerzenden Bereichen kann Linderung verschaffen.
Zur medikamentösen Therapie eignen sich einige Arzneimittel, die frei verkäuflich sind. Hierzu zählen Acetylsalicylsäure, Ibuprofen oder Paracetamol. Wichtig ist, hierbei die jeweilige Dosierung zu beachten. Sollten Sie die Medikamente länger als drei Tage einnehmen, müssen Sie Rücksprache mit Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin halten. Bei übermäßigem Gebrauch von Schmerzmitteln kann es sein, dass die Schmerzmittel selbst Kopfschmerzen auslösen.
Sind verspannte Muskeln die Ursache, können Sie auch selbst versuchen, die Spannungskopfschmerzen zu lösen:
Sie können einiges tun, um das Auftreten von Spannungskopfschmerzen zu verhindern oder zumindest das Risiko zu senken:
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