Viele Sportarten lassen sich allein gut ausüben, doch in der Gruppe macht es einfach mehr Spaß. Es ist sogar wissenschaftlich erwiesen, dass Gemeinschaftssport mehr bringt als allein zu trainieren. Lesen Sie hier, wie wertvoll Sport mit Gleichgesinnten ist und wo Sie ihn betreiben können.
Viele Aktivitäten und Hobbys machen mehr Spaß, wenn Sie diese in der Gruppe ausüben. Man verbringt Zeit mit Menschen, die die gleichen Interessen teilen, man knüpft vielleicht sogar neue Bekanntschaften oder stärkt vorhandene Freundschaften mit neuen Impulsen. Sie profitieren gleich in mehrerer Hinsicht vom Training mit anderen: Die Teilnahme an einer Sportgemeinschaft bringt eine gewisse Verpflichtung gegenüber den anderen Mitgliedern mit. Das stärkt die eigene Disziplin, indem es den inneren Schweinehund jedes Einzelnen bekämpft und man sich an die vereinbarten Trainingstermine hält. Außerdem bringt jeder Teilnehmer einen unterschiedlichen Erfahrungsgrad und Leistungsstand mit. Das motiviert, einander zu unterstützen, anzuspornen, voneinander zu lernen und sich zu verbessern. Besonders bei Personen, die bereits länger trainieren oder gar Trainer sind, lassen sich hin und wieder hilfreiche Dinge abschauen. Oder Sie bekommen Tipps, die bei der Ausübung des weiteren Trainings helfen können. Vielleicht sind auch Sie der- oder diejenige, der oder die ihre Erfahrung an andere weitergeben kann.
Das Phänomen, sich in einer Gruppe mehr anzustrengen, hat sogar einen Namen: Psychologen und Psychologinnen sprechen vom sogenannten „Köhler-Effekt“. Er beschreibt den Motivationsgewinn des Einzelnen in einer Gruppe. Demnach strengen sich die einzelnen Mitglieder in einer Gruppe mehr an, als sie es allein täten, um zu vermeiden, dass sie für eine schwache Gruppenleistung verantwortlich sind.
Viele Sportarten lassen sich wunderbar in der Gruppe ausüben: Joggen, Walken und Wandern dürften zu den bekanntesten und beliebtesten Disziplinen gehören. Noch enger wird die Bindung an die Gruppe in einem Mannschaftssport. Denn in einer Mannschaft steht nicht nur die individuelle sportliche Leistung im Mittelpunkt, sondern die eines ganzen Teams. Dazu gehört auch, die Spielregeln zu kennen, seine Rolle im Team auszufüllen und gegebenenfalls Strategien gegenüber der gegnerischen Mannschaft zu entwickeln. Je nach Anspruch des gesamten Teams kommen zu den Trainingszeiten auch Wettkämpfe hinzu.
Beispiele für Gemeinschaftssport:
Beispiele für Mannschaftssport:
Die Möglichkeiten, Gemeinschaftssport zu betreiben, sind so vielfältig wie nie.
Fitnessstudios stellen eine breite Palette von Gruppenfitnesskursen und -aktivitäten zur Verfügung. Ganz gleich, ob es sich um dynamische Aerobic-Stunden, mitreißende Zumba-Sessions, schweißtreibende Spinning-Einheiten, körperstärkende Pilates-Klassen oder die besonnene Praxis von Yoga handelt – all diese Kurse werden unter der Anleitung kompetenter Trainer durchgeführt. Dabei bieten sie den Teilnehmern nicht nur die Gelegenheit, verschiedene Sportarten auszuprobieren, sondern auch die Chance, in einer Gemeinschaft gleichgesinnter Menschen zu trainieren und neue Bekanntschaften zu schließen.
Ein Verein ist langfristiger ausgelegt als ein Sportkurs im Fitnessstudio. In einen Verein tritt ein, wer sich intensiver mit einer Sportart auseinandersetzen möchte, wobei Menschen aller Altersgruppen, Nationalitäten und Religionen aufeinandertreffen. Manchmal sind auch Menschen mit Handicap dabei, sodass ein Verein auch einen inklusiven Charakter haben kann. Im Hinblick auf die Vielfalt an Sportarten hat sich in den vergangenen Jahrzehnten viel getan. Es gibt mittlerweile neben Fußball-, Volleyball- und Basketballvereinen auch Tauchvereine, Kampfsportvereine und viele andere Sportvereine.
Betriebssport hat in Deutschland lange Tradition. Auch wenn er hierzulande nicht mehr den Stellenwert seiner Blütezeit zwischen den 1950er und 1980er Jahren besitzt, so konnte man in den vergangenen Jahren doch einen erneuten Anstieg seiner Popularität beobachten. Ein praktischer Aspekt dabei ist, dass es Mitarbeitern ermöglicht wird, sich direkt im Anschluss an die Arbeit mit ihren Kollegen und Kolleginnen zu sportlichen Aktivitäten zu verabreden. Dieses Vorgehen spart nicht nur Zeit, sondern minimiert auch unnötige Wege und ermöglicht ein nahtloses Übergehen von der beruflichen in die sportliche Sphäre.
Für diejenigen, die die Unabhängigkeit schätzen und keine feste Verpflichtung gegenüber einem Fitnessstudio oder einem Verein eingehen möchten, bietet sich die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden. Eine Option besteht darin, gemeinsam mit Bekannten eine WhatsApp-Gruppe zu gründen oder die sozialen Netzwerke zu nutzen, um sich für sportliche Aktivitäten zu verabreden. Auf diese Weise können spontane Treffen organisiert werden, die den individuellen Zeitplan berücksichtigen, ohne an feste Strukturen gebunden zu sein.
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