Eine Gelbkörperschwäche kann einen unerfüllten Kinderwunsch verursachen. Doch wie lässt sich eine Gelbkörperschwäche erkennen? In diesem Artikel erhalten Sie einen umfassenden Überblick über die Symptome, die Diagnose und darüber, wie sie behandelt werden kann.
Bei einer Gelbkörperschwäche – auch Lutealphaseninsuffizienz, Lutealinsuffizienz oder Corpus-luteum-Insuffizienz genannt – bildet der Gelbkörper von Frauen das Sexualhormon Progesteron nicht ausreichend. Um die Folgen davon besser zu verstehen, muss man sich das Zusammenspiel der Hormone auf den weiblichen Zyklus genauer anschauen:
Das sogenannte follikelstimulierende Hormon lässt die Eizelle heranreifen, das sogenannte luteinisierende Hormon löst den Eisprung aus. Nach dem Eisprung beginnt die Gelbkörperphase: Im Eierstock entsteht aus den Zellen der Hülle des geplatzten Eibläschen der sogenannte Gelbkörper (Corpus luteum). Sein Name resultiert aus der Gelbfärbung dieser Zellen. Er produziert die Hormone Östrogen und Progesteron. Letzteres spielt eine wichtige Rolle für einen regelmäßigen Zyklus und dafür, schwanger zu werden. Denn Progesteron
Um den Eisprung einfacher kontrollieren zu können, eignet sich ein sogenanntes Basalthermometer. Damit wird die Körpertemperatur direkt nach dem Aufwachen gemessen (Basaltemperatur). Durch die besondere Messgenauigkeit kann der beschriebene Temperaturanstieg nach dem Eisprung beobachtet werden. Dies kann im Rahmen eines Kinderwunsches oder aber zu Verhütungszwecken hilfreich sein.
Liegt nun infolge einer Gelbkörperschwäche ein Progesteronmangel vor, baut sich die Gebärmutterschleimhaut der Betroffenen nicht ausreichend auf. Da diese dennoch meistens einen Eisprung haben und die Eizelle befruchtet werden kann, können sie grundsätzlich schwanger werden. Allerdings wird es für die Eizelle schwierig bis unmöglich, sich in diese Gebärmutterschleimhaut einzunisten. Klappt es trotzdem, wird der Embryo nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Eine Fehlgeburt ist dann die Folge.
Wichtig zu wissen: Auch bei Frauen mit einem sehr regelmäßigen und unauffälligen Zyklus entwickelt sich nicht jeden Monat ein gut funktionierender Gelbkörper. Eine gelegentliche Gelbkörperschwäche ist also normal und gibt zunächst keinen Anlass zur Sorge.
Die Ursachen für einen Gelbkörperhormonmangel können komplex sein und unter Umständen schwierig zu ermitteln. Denn oft ist eine Gelbkörperschwäche keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom für eine andere Unregelmäßigkeit des Körpers. Sie entsteht zum Beispiel,
Mit unserem Aktivprogramm „Einfache Entspannung“ können wir Sie unterstützen, Ihren Stress zu verringern.
Frauen, die die Symptome einer Gelbkörperschwäche an sich bemerken, sollten sich dahingehend untersuchen lassen. Sie können sich für den Termin vorbereiten, indem sie vorher ihren Zyklus mit der Temperaturmethode dokumentieren.
Der Frauenarzt oder die Frauenärztin wird dazu einen Blut- oder Speicheltest veranlassen und den Progesteronspiegel in der zweiten Zyklushälfte bestimmen. Einen aussagekräftigen Messwert erhält man, wenn der Progesteronspiegel am höchsten ist. Das ist bis zu sieben Tage nach dem Eisprung der Fall, weshalb die Blutentnahme meist um den 20. Zyklustag herum erfolgt. Dabei werden auch die Spiegel anderer Hormone ermittelt, die mit dem Progesteron interagieren. So kann beispielsweise bei einer Gelbkörperschwäche der Östrogenspiegel überwiegen. Außerdem überprüft der Arzt oder die Ärztin, ob ein Eisprung stattfindet. Eine ausführliche Anamnese auf weitere Ursachen für eine Gelbkörperschwäche, wie zum Beispiel Medikamente oder chronische Erkrankungen, rundet die Untersuchung ab.
Die Untersuchungen im Überblick:
Im Internet lassen sich Tests erwerben, mit denen sich der Progesteronwert zu Hause selbst bestimmen lässt. Solche Tests können zwar einen ersten Verdacht auf eine Gelbkörperschwäche erhärten, ersetzen aber nie den Gang in die Arztpraxis.
Eine Gelbkörperschwäche lässt sich relativ gut behandeln. Dabei ist jede Therapie so individuell wie die Ursache der Gelbkörperschwäche. Abhängig davon, was die Gelbkörperschwäche ausgelöst hat, wird der behandelnde Frauenarzt oder die behandelnde Frauenärztin wahrscheinlich eine der folgenden Therapiemöglichkeiten vorschlagen:
Lässt sich die Gelbkörperschwäche zum Beispiel sicher darauf zurückführen, dass sich der Hormonspiegel nach vielen Jahren Verhütung mit der Antibabypille noch nicht wieder normalisiert hat, hilft vermutlich nur Geduld. Liegt der Gelbkörperschwäche hingegen eine Grunderkrankung zugrunde, wird der Arzt zunächst diese behandeln. So wird beispielweise eine Schilddrüsenfehlfunktion medikamentös behandelt. Bei extremem Leistungssport oder Stress wird er oder sie vermutlich eine Anpassung des Lebensstils vorschlagen. Eine ausgeprägte Essstörung gehört in multiprofessionelle Hände und muss möglicherweise sogar ambulant behandelt werden.
Liegt keine behandelbare Grunderkrankung vor, kann eine Hormonersatztherapie erwogen werden. Progesteron-Präparate, wie Utrogest beispielsweise, ersetzen das fehlende Hormon direkt. Dafür wird die Weichkapsel je nach Hersteller in der zweiten Zyklushälfte oral eingenommen oder vaginal eingeführt. Bei Letzterem reichert sich das Progesteron direkt und ohne Umwege im Gewebe der Gebärmutter an.
Spezielle Arzneistoffe, wie Clomifen, hingegen unterstützen die Reifung der Follikel in der ersten Zyklushälfte und tragen so zur Bildung von gut funktionierenden Gelbkörpern bei. Dieses Medikament wird oral als Tablette eingenommen.
Manche Frauen wünschen sich ein natürliches Medikament zur Behandlung ihrer Gelbkörperschwäche. In diesem Fall eignen sich Mönchspfefferpräparate (Agnus castus). Der Arzneipflanze werden vielfältige positive Effekte auf den weiblichen Zyklus nachgesagt. Sprechen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin darauf an, ob dieser Wirkstoff auch für Sie geeignet ist.
Bei einer Gelbkörperschwäche produzieren die Eierstöcke nicht genügend Progesteron. Dies kann ursächlich für einen unerfüllten Kinderwunsch sein.
Die Ursachen für einen Gelbkörperhormonmangel können komplex sein und unter Umständen schwierig zu ermitteln. Denn oft ist eine Gelbkörperschwäche keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom für eine andere Unregelmäßigkeit des Körpers. Sie entsteht zum Beispiel, wenn sich der Hormonspiegel nach vielen Jahren Antibabypille noch nicht wieder eingependelt hat, wenn ein hormonelles Ungleichgewicht zum Beispiel durch eine bestehende Schilddrüsenerkrankung besteht oder wenn die Eierstöcke keine oder nur unregelmäßig eine Eizelle freisetzen. Auch Stress kann eine Ursache für eine Gelbkörperschwäche sein.
Solange Frauen mit einer Gelbkörperschwäche trotzdem einen Eisprung haben, können sie grundsätzlich schwanger werden. Allerdings wird es für die Eizelle schwierig, sich in die unzureichend aufgebaute Gebärmutterschleimhaut einzunisten. Klappt es trotzdem, wird der Embryo nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Eine Fehlgeburt ist dann die Folge.
Der behandelnde Frauenarzt oder die behandelnde Frauenärztin wird bei der Anamnese mögliche Beschwerden, Symptome und die Krankengeschichte erfragen. Wichtigstes Indiz für eine Gelbkörperschwäche ist ein zu niedriger Progesteronspiegel, der mit einem Blut- oder Speicheltest in der zweiten Zyklushälfte bestimmt wird.
Eine Gelbkörperschwäche hat Einfluss auf den Menstruationszyklus. Zu den charakteristischsten Symptomen gehören eine verkürzte zweite Zyklushälfte und Schmier-/Zwischenblutungen in der Gelbkörperphase.
Progesteron-Präparate wie Utrogest ersetzen das fehlende Hormon direkt. Arzneimittel wie Clomifen unterstützen die Reifung der Follikel in der ersten Zyklushälfte und tragen so zur Bildung von gut funktionierenden Gelbkörpern bei. Der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin wird die für Sie am besten passende Behandlung vorschlagen.
Unser Kundenservice ruft Sie gerne kostenlos zurück
Rückruf anfordern